4 Faktoren, die entscheiden, ob dein MVP erfolgreich wird
Seline von Bergen
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Die Zeiten, in denen Startups lange im Geheimen an einer Geschäftsidee getüftelt und das perfekte Produkt gebaut haben, sind vorbei.
Anstatt nach einem langen Produktentwicklungszyklus an den Markt zu gehen, führen Startups und innovative Unternehmen heute bereits einen sehr frühen Markteintritt mit einem sogenannten Minimum Viable Product – kurz MVP – durch, damit die richtigen Bedürfnisse der Kund:innen gleich von Anfang an adressiert werden können.
Wer einen MVP bauen und einsetzen möchte, ist also grundsätzlich auf dem richtigen Weg.
Allerdings machen dabei viele Gründer:innen immer wieder einen grossen Fehler: Sie konzentrieren sich mit ihrem Team und ihren Ressourcen zu sehr auf die technische Implementierung und verlieren dabei andere, wichtige Faktoren aus den Augen.
Oder sie vergessen sie sogar – und wundern sich dann, warum ihr MVP am Markt nicht angenommen wird. Das Ergebnis: Falsche Rückschlüsse werden gezogen, das Projekt MVP gilt als gescheitert, innovative Produkte oder Produkt-Features kommen nicht an den Markt.
Und das, obwohl die Welt vielleicht DOCH gerade darauf gewartet hat – nur halt eben in einer etwas anderen Form, in einer Verpackung oder mit einem anderen Werteversprechen!
Damit ein Produkt oder ein einzelnes Feature von den Kunden:innen akzeptiert und auch regelmässig genutzt wird, reicht es nicht, nur die technische Umsetzung zu gewährleisten. Es müssen einige weitere Faktoren auf unterschiedlichen Ebenen beachtet werden.
Welche Faktoren müssen Startups bei der Entwicklung ihres MVP’s beachten?
Oftmals werden Minimum Viable Produkte in der Praxis im Querschnitt umgesetzt: Die Gründer:innen und ihre Startup-Teams konzentrieren sich also vor allem auf die Funktionalität ihres MVP’s.
Sobald etwas funktional – und damit ist in den meisten Fällen die technische Funktion gemeint – funktioniert, wird das Produkt oder die Geschäftsidee am Markt getestet.
Entwickelt wird dementsprechend ein technisches Feature, dass zwar noch nicht ganz so perfekt ist wie es dann mal sein soll, aber immerhin hat der Prototyp somit schon mal konkrete (minimale) Formen angenommen. Und das reicht doch, um damit bei der Zielgruppe ein relevantes Feedback einzuholen, oder?!
Die Antwort lautet: Nein. Das reicht noch nicht. Denn wenn das MVP so weit ist, fängt der Spass erst richtig an.
Bevor wertvolles Feedback generiert werden kann, muss das MVP zunächst noch effizient in den Markt und auf den Radar der Zielgruppe gepusht werden – und das funktioniert nicht ohne die passende Verpackung.
Darauf zu hoffen, dass interessierte Kund:innen einfach so an ein Werteversprechen glauben, wäre vermessen. Zu erwarten, dass bedingungslos geglaubt wird, ein Werteversprechen existiert wirklich, nur weil gesagt wird «Wenn es dann in Zukunft so weit ist, wird das dann schon funktionieren!», wäre zwar einfach – aber es entspricht schlichtweg nicht der Realität.
Ist die Zielgruppe generell eher misstrauisch, oder doch gutmütig? Das wissen wir nicht. Es spielt aber auch keine Rolle.
Fest steht: Wer wirkliches und verlässliches Marktfeedback zu seiner Idee und seinem Produkt will, muss dafür sorgen, dass ein MVP als Gesamterlebnis getestet werden kann.
Das bedeutet also, dass trotz dem «Minimum» ein MVP gebaut werden muss, welches einerseits funktional, andererseits aber auch verlässlich und nutzbar ist und irgendwo auch Emotionen vermittelt.
Und zwar genau so, dass der oder die Kund:in Vertrauen schöpft, dass das Werteversprechen, für das er oder sie – in welcher Form auch immer – bezahlt, auch effektiv ausgeliefert wird.
Wenn wir einen perfekten MVP bauen wollen, um wichtige Kernfunktionen am Markt unter realen Bedingungen testen zu können, müssen wir also einen guten Mix aus allen Aspekten finden, die ein gutes und glaubenswürdiges Produkt ausmachen.
Startups sollten bei der Entwicklung ihres MVP’s dementsprechend folgende 4 Aspekte beachten:
1. Funktionalität
Um die Funktionalität eines Prozesses sicherzustellen, müssen die Bedürfnisse der Nutzer:innen bekannt sein.
Diese äussern sich zunächst in Aktionen, die der oder die Nutzer:in mit Hilfe eines digitalen Produktes durchführen möchte.
Erst wenn die Absicht dahinter klar ist, wird die Kernfunktion in einen sinnvollen, digitalen Prozess übersetzt.
Denken wir z. B. an einen Onlineshop, ist ein typisches Bedürfnis, die angebotene Ware zu kaufen. Die Aktion ist der Erwerb der Ware. Somit ist die Kernfunktion folglich der Check-out Prozess. Technisch gesehen ist klar, was zu tun ist. Jedoch wird diese Definition alleine noch zu keinem guten Ergebnis führen…
2. Vertrauenswürdigkeit & Zuverlässigkeit
Vertrauen zu schaffen und den Nutzer:innen ein gutes Gefühl zu vermitteln ist mehr als nur nötig.
Die Nutzer:innen möchten Sicherheit – bspw. erwarten sie, dass der Shop einen seriösen Eindruck hinterlässt und der Einkauf reibungslos funktionieren wird – und sie benötigen dementsprechend zusätzliche Informationen über Lieferfristen, Rückgabekonditionen, Zahlungsmodalitäten, Lieferanten usw., die in den Prozess integriert werden.
Vielleicht wecken Bewertungen von anderen Käufer:innen, Qualitätssiegel oder eine mögliche Kontaktaufnahme mit dem oder der Verkäufer:in ein gutes Gefühl während des Prozesses.
Erst wenn während der gesamten Transaktion ein gutes und sicheres Gefühl authentisch vermittelt werden konnte, kommt es in der Regel zu einem Abschluss. Es gilt also herauszufinden, welche Informationen während der Transaktion Vertrauen schaffen – und welche davon unabdingbar sind.
3. Nutzbarkeit
Ein MVP muss «intuitiv nutzbar», also vor allem «einfach» sein. Voraussetzung hierfür ist, dass die Fähigkeiten und mentalen Modelle der Nutzer:in bekannt sind und berücksichtigt werden.
Denken wir wieder an den Check-out Prozess: Wenn den Shoppenden alles zu kompliziert oder nicht ausreichend verständlich erscheint, fühlen sie sich verunsichert. Das Ergebnis: Die Transaktion wird mit hoher Wahrscheinlichkeit abgebrochen.
Damit würde uns der Test mit dem MVP eigentlich zeigen, dass die Menschen kein Interesse daran haben, online einzukaufen. Aber stimmt das auch wirklich? Wohl kaum!
4. Emotional Design
Die Frage wann und wie in einer Kundin und einem Kunden Begeisterung ausgelöst werden kann, kann (leider!) nicht pauschal beantwortet werden.
Handelt es sich um einen Shop, lassen sich die Shoppenden allenfalls von einer termingerechten Lieferung, Rabatt-Aktionen oder einem einfachen Rückgabeprozess begeistern.
Klar ist, dass Begeisterung nicht ohne Feedback der Nutzer:innen fassbar ist. Sie kann nicht einfach an einem Whiteboard entworfen werden. User Research ist nötig, um allgemeine Annahmen in ein wirkliches, tiefgreifendes Verständnis umzuwandeln.
Verdeutlichen wir zum Abschluss die Theorie und die Grafik anhand eines Beispiels: Nehmen wir an, ein Startup möchte eine App entwickeln, mit der Nutzer:innen in Zukunft ganz einfach Bitcoins kaufen können.
Mit einem MVP soll getestet werden, ob die Menschen überhaupt ganz einfach Bitcoins über eine App kaufen und verkaufen wollen oder nicht. Das Team entschliesst sich dementsprechend dazu, einen minimalen Single Feature MVP (Siehe auch: Die 5 wichtigsten MVP-Arten für Startups) zu bauen, mit der einfachen Funktion «Bitcoins kaufen».
Obwohl dieser Prototyp den minimalen Funktionsgrad eigentlich erfüllen würde, reicht das alleine aber noch nicht aus: Es braucht mehr, dass die Menschen diese App downloaden und nutzen.
Erstens muss die App auch verlässlich sein, resp. sie muss das Gefühl vermitteln, dass das Geld der Nutzer:innen sicher ist und ihr digitales Portemonnaie nicht einfach wieder verloren geht (→ Vertrauenswürdigkeit & Zuverlässigkeit).
Zweitens müssen die User:innen die App im Alltag auch nutzen können, das heisst, sie müssen ihre gekauften Bitcoins auch in möglichst wenigen Schritten (wir erinnern uns, das Werteversprechen des Startups lautet ja «ganz einfach») wieder in CHF umtauschen können (→ Nutzbarkeit).
Und damit die Nutzer:innen in irgendeiner Art und Weise einen emotionalen Bezug zu der App entwickeln können, müssen sie beispielsweise sehen, wie viel Gewinn sie mit ihren Bitcoins (im Vergleich zu CHF) in den letzten Monaten gemacht haben, oder was sie hätten erreichen können, wenn sie schon vor einem Jahr mit ihrem investierten Geld Bitcoins gekauft hätten (→ Emotional Design).
Dieser konzipierte Wow-Effekt trägt im ersten Moment vielleicht nicht so viel zur genannten Value Proposition bei, aber im Gesamtpacket der auf die Kernfunktionen reduzierten Produktgestaltung kann das einen enormen Einfluss haben, weil so die Nutzer:innen immer wieder einen Blick in die App werfen.
Wenn all diese Aspekte – Funktionalität, Vertrauenswürdigkeit & Zuverlässigkeit, Nutzbarkeit und Begeisterungsfähigkeit – berücksichtigt werden und deren Faktoren die Zielgruppe auf den genannten 4 Ebenen zufriedenstellt, dann hat das MVP das Potenzial, dass sich die Zielgruppe darauf einlässt und die MVP-App testet und nutzt.
Und wenn das erreicht werden kann, dann wird echtes Feedback generiert. Im besten Fall zeigt sich Begeisterung, im schlechtesten Fall hagelt es Kritik. So oder so ergeben sich wichtige Learnings, die für das Startup zukunftsweisend sind.
Abschliessend kann gesagt werden, dass ein MVP vor allem dann gelingt, wenn er nicht nur mit viel Engagement und Feingefühl, sondern vor allem auch mit viel Erfahrung gebaut wird.
Startups sollten also, bevor sie zu viel Geld und Zeit verbraten oder sich auf falsche Erkenntnisse stützen, eine:n erfahrene:n UX-Designer:in sämtliche Aspekte einmal durchkonzipieren lassen.
Werden nach einer erfolgreichen Testphase auch noch die richtigen Rückschlüsse gezogen, steht der Entwicklung des «richtigen», voll funktionsfähigen Produkts (in diesem Fall der vollumfänglichen App des Startups) praktisch nichts mehr im Wege. Ausser vielleicht etwas Geld. Oder die passenden Software-Developers. Aber dafür gibt’s ja Venture Studios wie uns. 😉
Wir bringen dein Startup mit dem richtigen MVP an den Markt – jetzt!
Wir entwickeln mit dir und für dich die erste Version deines Produktes – dein Minimum Viable Product (MVP). Mit diesem Prototypen belegen wir deine Produkt- und Businessidee am Markt. Damit du bereits in rund 10 Wochen deine ersten Kund:innen glücklich machen kannst!
Lass uns gemeinsam beweisen, dass der Markt für dein Startup bereit ist – und zwar mit einem echten Produkt:
Die 5 wichtigsten MVP-Arten für Startups
Seline von Bergen
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Wer mit einem Startup durchstarten möchte, muss zunächst einmal beweisen, dass die Geschäftsidee am Markt funktioniert und von potenziellen Kund:innen angenommen wird.
Zu diesem Zweck braucht es ein sogenanntes «MVP», welches die aufgestellten Hypothesen des Startups am Markt unter realen Bedingungen überprüft.
Ein Minimum Viable Product (MVP, zu Deutsch ein «minimal funktionsfähiges Produkt») ist also eine Vorversion eines geplanten Produktes, die mit dem Ziel gebaut wird, zu lernen. Das MVP ist «minimal», weil der gewünschte Lerneffekt mit dem kleinstmöglichen Aufwand erzielt wird.
Mehr Informationen darüber, was ein MVP denn eigentlich genau ist, erfährst du in unserem Blogbeitrag «Was ist ein MVP?».
Glücklicherweise gibt es unterschiedliche Arten von MVP’s, bei welchen gar keine bis nur wenig Produktentwicklung nötigt ist. Je nach Lernziel oder Phase des Startups sind sie mehr oder weniger passend.
Der Nachteil ist allerdings, dass auch mit einem MVP nicht verhindert werden kann, dass das eigentliche Produkt dann trotzdem noch gebaut werden muss.
Dementsprechend gilt: Je mehr Produktentwicklung bei deinem MVP benötigt oder eingesetzt wird, desto länger werden die Release-Zyklen. Je länger die Release-Zyklen, desto konkreter sollten auch die Schlussfolgerungen werden und desto besser muss ein MVP auch geplant werden.
Die Spannbreite der unterschiedlichen MVPs ist also gross.
Zum einen gibt es da zum Beispiel den sogenannten Smoke-Test, bei welchem zunächst erstmal im übertragenen Sinne «Rauchzeichen» gemacht werden und anschliessend geschaut wird, welche Gefährt:innen – oder eben in unserem Fall Nutzer:innen – diesem Rauchzeichen folgen.
Zum anderen ist da das eigentliche Produkt, das in sich bereits «fertig», oder eben «gut genug» ist, gleichzeitig aber auch auf die wichtigsten Kernfunktionen reduziert wurde. Und dazwischen gibt es noch viel mehr.
Spätestens jetzt hast du sicher bemerkt, dass es gar nicht so einfach ist, den perfekt passenden MVP für dein Startup zu finden – und geschweige denn, ihn auch noch optimal zu bauen!
Als professionelle Venture Studio kennen wir uns mit MVPs bestens aus. Bevor viel Geld und Zeit in die Entwicklung eines Produktes investiert wird, validieren wir die Geschäftsidee des Startups mit einem MVP am Markt.
Damit auch dein MVP-Vorhaben gelingt und du mit deinem Startup optimal durchstarten kannst, haben wir dir hier die fünf wichtigsten Arten von MVPs für Startups kurz zusammengefasst:
Das Smoke Test MVP:
Der Klassiker unter den MVPs sind die sogenannten Smoke Tests. Damit gemeint sind beispielsweise kreierte Situationen, welche den Anschein vermitteln, dass das Produkt bereits verfügbar ist oder auch Werbung für ein «coming soon» Produkt.
Eine passende Landingpage beschreibt dabei ausführlich das (meist noch fiktive) Produkt und seine Vorteile. Die Besucher:innen haben somit die Gelegenheit, zu reagieren, indem sie beispielsweise ihre Email-Adresse hinterlegen, um mehr Informationen anzufordern und um über Produkt-Updates auf dem Laufenden zu bleiben.
Der Anteil der Besuchenden, welche Interesse zeigen, dient als Gradmesser für die zu testende Hypothese. Diese Methode ist dementsprechend z.B. während der Pre-Seed-Phase eines Startups oder als vorbereitende Massnahme für eine Launch-Strategie von Vorteil.
Das Sell before you build MVP:
Wie der Name schon verrät, wird bei diesem MVP versucht, durch eine Pre-Order Landingpage oder Crowdfunding Angebote Kundinnen und Kunden zu gewinnen – und das bevor der offizielle Startschuss überhaupt gefallen ist und das eigentliche Produkt gebaut wird.
Über Kickstarter- resp. Crowdfunding-Kampagnen lässt sich sehr gut testen, ob die Menschen auch bereit sind, für dein Produkt Geld auszugeben.
Wichtige Bestandteile von diesem Typ sind die A/B-Tests oder Iterations. Sie zeichnen sich durch verschiede Preismodelle aus: Zum Beispiel können anhand von Rabattcodes und Einführungsaktionen tiefere Eintrittspreise angeboten werden.
Das Concierge MVP:
Wenn du dir dein idealisiertes Produkt vorstellst, denkst du möglicherweise an eine leistungsstarke Web-App, die den User:innen ein reibungsloses Einstiegserlebnis bietet, ihnen intelligente Handlungsempfehlungen gibt, mit netten personalisierten E-Mails nachfasst und ein hohes Maß an Support automatisiert.
Hast du dieses Bild vor Augen? Dann ersetze nun all dies durch einen Menschen, welcher gewisse Leistungen im Hintergrund komplett manuell erbringt, und du hast einen Concierge-MVP!
Der grösste Vorteil des Concierge-MVP ist auch hier, dass noch nichts entwickelt werden muss. Allerdings aber gibt es auch ein paar Nachteile: Ein solcher MVP ist sehr zeitaufwändig und für den long-run definitiv nicht skalierfähig…
Das Wizard of Oz’ MVP (oder auch Flintstone MVP):
Diese Art von MVP wird in der Praxis sehr oft eingesetzt. Der Wizard of Oz’ MVP ist allerdings lediglich eine Weiterentwicklung oder eine nächste Stufe des Concierge MVP.
Einzelne Teile des geplanten Produkts, die teuer zu implementieren sind, werden manuell simuliert, ohne dass es die Zielgruppe merkt.
Im Unterschied zum Concierge MVP, bei welchem gar keine Produktentwicklung gemacht wird, kommt hier also eine Teilentwicklung zum Einsatz. Für die Nutzenden erscheint das Produkt somit fertig.
Im Hintergrund werden allerdings weiterhin Abläufe von Mitarbeitenden ausgeführt. Dies geht natürlich bei asynchronen Abläufen – also da, wo die Nutzerin oder der Nutzer nicht unmittelbar ein Ergebnis erwartet – besser. Auch digitale Produkte eignen sich dafür hervorragend.
Das Single Feature Product/Minimal Feature Product:
Im Unterschied zum Concierge MVP und dem Wizard of Oz’ wird hier das Produkt fertig entwickelt. Allerdings wird das eigentliche Produkt zunächst auf eine oder mehrere Kernfunktionen reduziert und existiert dementsprechend noch nicht in der vollumfänglichen, zukünftigen Version.
Aus Feature-Sicht geht es dabei in die Tiefe: Entwickelt werden nur wenig Features, dafür aber werden diese vollständig ausgebaut (tendenziell können bei Concierge MVPs mehr Features angeboten werden).
Die Lerneffekte, welche dabei entstehen, sind ähnlich. Die Rückschlüsse und Schlussfolgerungen demnach auch.
Die Single Feature Product sowie Concierge MVPs drehen sich also am nächsten um das eigentliche Produkt und haben sich somit als Instrument in der täglichen Praxis etabliert.
Wir bringen dein Startup mit dem richtigen MVP an den Markt – jetzt!
Wir entwickeln mit dir und für dich die erste Version deines Produktes – dein Minimum Viable Product (MVP). Mit diesem Prototypen belegen wir deine Produkt- und Businessidee am Markt. Damit du bereits in rund 10 Wochen deine ersten Kund:innen glücklich machen kannst!
Lass uns gemeinsam beweisen, dass der Markt für dein Startup bereit ist – und zwar mit einem echten Produkt:
Fazit: Es gibt für jedes Startup den perfekten MVP!
Ob dein MVP aus einer Landingpage, nur aus Papier oder bereits aus einem vollfunktionsfähigen Produkt besteht, hängt schlussendlich von deinen gesetzten Lernzielen und Ressourcen ab.
Bevor du mit deinem MVP startest, solltest du dir absolut sicher sein, was genau du messen willst und weshalb. Frag dich zudem vor jedem Entwicklungszyklus wie du das umsetzen wirst, resp. was du in welchem Zeitraum kreieren kannst, das auch tatsächlich am Zielpublikum getestet werden kann. Wähle die Dauer deines Lern-Zyklus dann so, dass du in dieser Zeit auch etwas wirklich Zählbares umsetzen kannst.
Wer einen MVP bauen und einsetzen möchte, ist grundsätzlich auf dem richtigen Weg. Allerdings sollte dabei nicht einfach nur die technische Implementierung an sich betrachtet werden.
Damit ein Produkt oder ein einzelnes Feature von den Kunden:innen akzeptiert und auch regelmässig genutzt wird, müssen einige Faktoren auf unterschiedlichen Ebenen beachtet werden.
Auf welche Faktoren du – nebst der technischen Implementierung – achten solltest, damit dein MVP am Markt angenommen wird und für die Validierung wichtiger Erkenntnisse zum Einsatz kommen kann, verraten wir dir im Blogbeitrag «4 Faktoren, die entscheiden, ob dein MVP erfolgreich wird»!
Was ist ein MVP?
Seline von Bergen
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Am Anfang aller unternehmerischen Bemühungen steht die Geschäftsidee. In unseren Köpfen mahlen wir uns aus, welch grossartigen Produkte die Welt doch braucht und sind bereit, mit unserem Startup Erfolgsgeschichte zu schreiben.
Die Realität zeichnet in den meisten Fällen aber ein anderes Bild: 9 von 10 Startups scheitern. Der Hauptgrund ist ein falsches (oder erst gar nicht vorhandenes) Verständnis der Marktbedürfnisse. Und gleich darauf folgt Geldmangel.
Zu viele Startups entwickeln also blind Produkte, um dann erst zu spät zu bemerken, dass sich dafür unter realen, harten Marktbedingungen gar keine zahlenden Kund:innen finden lassen.
Vielleicht hast auch du bereits eine grosse Vision, wie deine Idee aussehen soll oder möchtest mit deinem Startup gar eine ganze Industrie revolutionieren.
Bevor du aber viel Geld in die Entwicklung deiner Ideen investierst, solltest du als Gründer:in die Vision deines Produkts oder deiner Dienstleistung in kleinere Schritte zerlegen und deine Ideen vor allem zunächst einmal mit einem MVP am Markt testen!
Das Zauberwort lautet Minimum Viable Product (MVP)
Nun ist es also soweit: Du hast in der Ideenphase alles erforscht, was du konntest, und jetzt musst du den riskanten Sprung in die nächste Phase wagen.
Strategisch gesehen musst du jetzt deine Energie und dein – wahrscheinlich begrenztes – Budget nun in das investieren, was für deine Kund:innen echten Mehrwert schafft!
In genau dieser Phase haben wir als Venture Studio bereits viele Startups unterstützt und dabei immer wieder folgendes festgestellt: Damit ein Startup erfolgreich wird, muss es schnell lernen, was seine Zielgruppe genau bewegt und wie das Produkt gestaltet werden muss, damit es am Markt auch wirklich angenommen wird.
Dementsprechend steht schnelles Lernen absolut im Vordergrund: Ab einem gewissen Zeitpunkt müssen echte und zeitnahe Reaktionen auf ein konkretes, auf dem Markt bestehendes Angebot gesammelt werden – denn schlussendlich sind nur diese wirklich zuverlässig!
Aber denk dabei immer daran: Du bist nicht der Markt! Du als Mensch bist einzigartig und deshalb leider nicht repräsentativ für die grosse Masse des Marktes…
Es kann also sehr gut sein, dass die Idee eines Produkts in der Theorie großartig erscheint, in der Praxis dann aber gnadenlos floppt. Und aus genau diesem Grund solltest du als Gründer:in mit deinem Team kein Risiko eingehen und vor allem nicht von Anfang an viel Geld in die Entwicklung investieren.
Viel schlauer ist es nämlich, wenn du die Vision deines Produkts oder deiner Dienstleistung in kleine Schritte zerlegst und deine Ideen zunächst Schritt für Schritt am Markt testest!
An dieser Stelle kommt dementsprechend das Minimum Viable Product (MVP, zu Deutsch ein «minimal funktionsfähiges Produkt») ins Spiel.
MVPs werden erstellt, um Hypothesen über das konzipierte Produkt zu testen und somit empirisch zu prüfen, ob es wertvoll und auf dem Markt gefragt sein wird.
Ein MVP ist also eine Vorversion eines geplanten Produkts, die mit dem Ziel gebaut wird, am realen Markt zu lernen.
Ein MVP enthält daher auch nur die für den Zweck und die Nutzung relevanten Kernfunktionen. Alles andere wird zunächst weggelassen.
Das Ziel eines MVPs ist es, herauszufinden, ob das Bedürfnis am Markt besteht und ob es ausreichend gross ist, damit die Menschen auch Geld dafür bezahlen (und du damit mit deinem geplanten Geschäftsmodell profitabel wirtschaften kannst).
Das wohl bekannteste Beispiel (und definitiv eines der Besten!), das erklärt, was ein MVP genau ist, stammt von Henrik Kniberg:
Stellen wir uns kurz vor, dass uns über die letzten Monate aufgefallen ist, dass die Menschen um uns herum immer in Eile sind und zu spät bei Terminen auftauchen.
Wir beschliessen, etwas gegen diesen Stress zu unternehmen und tüfteln an unterschiedlichen Lösungen. Plötzlich haben wir DIE Idee, und die Vision unseres Startups ist geboren: Ein Auto für jedermann/-frau muss her!
Das zugrunde liegende Marktbedürfnis, das wir untersuchen und beweisen wollen, lautet in diesem Fall also: «Ich muss schneller von A nach B kommen!».
Um zu lernen, wie die perfekte Endlösung des Produktes (in diesem Falle das Auto) genau aussehen muss, liefern wir zunächst die kleinstmögliche Sache, die uns einfällt, damit potenziellen Kund:innen das Bedürfnis testen und uns Feedback geben können: Ein Skateboard!
Das ist vielleicht noch nicht grossartig, aber besser als Nichts. Das Wichtigste ist, dass die Kund:innen etwas testen können und wir – nicht selten auch überraschendes – Feedback erhalten.
Vielleicht mögen die Kund:innen das Skateboard nicht. Auf Nachfrage erfahren wir, dass sie eine andere Farbe bevorzugen. Wir machen das Skateboard Blau und haben plötzlich ein erfolgreiches Produkt am Markt. Zum Glück haben wir viel Geld gespart und nicht gleich von Anfang an das (nun unnötige) teure Auto bauen lassen!
Vielleicht mögen sie das Skateboard aber auch nicht, weil sie damit schnell umfallen und sich verletzen. Damit ist die nächste Iteration des Produktes fällig: Wir fügen als nächstes Feature einen Lenker hinzu und schauen, was passiert, wenn wir den Kund:innen einen Tretroller an die Hand geben.
Basierend auf diesem Feedback entwickeln wir dann wiederum das nächste Feature, das wir natürlich auch sogleich testen lassen. Wahrscheinlich ist dir nun das Prinzip hinter einem MVP sonnenklar – gehen wir, bevor wir dich langweilen, weiter.
Wir denken bei einem MVP also gross, liefern aber in kleinen, funktionalen Schritten und fügen dabei nur diejenigen Features an, die für die Befriedigung des Bedürfnisses nötig sind resp. von den Kund:innen verlangt werden.
Merke dir dabei vor allem eines: Es ist eher unwahrscheinlich, dass potenzielle Kund:innen mit deinem ersten MVP total zufrieden sein werden. Das ist aber auch völlig in Ordnung, schliesslich ist das ja auch erst die erste Iteration deines Produkts und dein Hauptziel ist, zu lernen!
Es ist daher also wichtig, dass du als Gründer:in mit deinem Team bereits in der Einführungsphase des Produktlebenszyklus mit der Entwicklung eines MVPs startest.
Die Erkenntnisse, die man durch das Testen mit dem Minimum Viable Product gewinnt, sowie das Feedback der Zielgruppe zeigen, ob es sich lohnt, das Produkt weiter zu entwickeln und das Startup weiterhin voran zu treiben.
Was sind die Vorteile eines MVPs?
Damit sind wir bei den Vorteilen eines MVPs angekommen, welche praktisch schon klar sein dürften:
- Speed: Mit einem MVP können Gründer:innen mit wenig Kapital schnell am Markt starten und sofortige, erste Ergebnisse erzielen.
- Sicherheit: Ein guter MVP zeigt, ob die gewählte Technologie am Markt zuverlässig zum Einsatz kommt und erbringt damit den Beweis, dass das Produkt und das dahintersteckende Businessmodell funktioniert.
- Kostenersparnisse: Wer den MVP-Ansatz verfolgt, senkt insgesamt das finanzielle Risiko für alle involvierten Parteien – schliesslich wird nichts entwickelt, was nicht von Bedeutung ist! Erfolge und auch Nicht-Erfolge zeigen sich schnell und können dementsprechend beeinflusst werden, bevor es zu spät ist.
- Kundenakzeptanz: Da ein MVP fortlaufend an und von echten Kund:innen getestet und auf deren Feedback weiterentwickelt wird, entsteht schlussendlich ein Produkt, dass verstanden, angenommen und geliebt wird.
Und was kann ich lernen, wenn ich mit meinem Team den MVP-Ansatz verfolge?
Nebst all den Vorteilen, die ein MVP mit sich bringt, ist ein MVP auch ein persönlicher Test für die Gründer:innen und deren Startup-Team.
Es ist nicht einfach, ein Produkt erfolgreich an den Markt zu bringen – auch eine Vorversion nicht. Mit einem MVP zeigt sich, wer über ausreichend Biss verfügt (oder jedenfalls schon mal das Potenzial dazu mitbringt) und welche Fähigkeiten benötigt werden, resp. welche noch fehlen, damit einer erfolgreichen Skalierung nichts mehr im Wege steht.
Gründer:innen und ihre Teamkolleg:innen lernen bei der Entwicklung des MVPs also auch Vieles, das für den weiteren Startup-Aufbau von Bedeutung sein wird:
- Nur Kund:innen erzeugen echtes Feedback: Das Problem und der damit einhergehende «pain», der durch das Produkt adressiert wird, existiert bei allen Mitarbeitenden (meist) nur in der Vorstellung. Da sie sich tagein, tagaus damit beschäftigen, sind sie automatisch tendenziell biased – und das ist gefährlich!
- Erst wenn’s ums Geld geht, geht’s ans Eingemachte: Early Adopters und Innovator:innen kaufen oft aus anderen Gründen, als den echten, durchs Produkt erzeugten Mehrwert. Solche «friendly Customers» sind zwar hilfreich, aber erst zahlende Kund:innen sagen dir ehrlich, was gut und schlecht ist. Erstaunlicherweise spielt es dabei gar keine so grosse Rolle, wie viel sie bezahlen müssen – solange es mehr als 0 ist, ist alles gut.
- Der Anspruch an Perfektion ist nicht von Vorteil: Der Anspruch an Perfektion verzögert die Release-Zyklen und damit wertvolles Kundenfeedback. Es ist selten gut, wenn etwas zu lange entwickelt wird. Gut genug ist gerade in frühen Phasen besser als perfekt!
- Pivotieren ist nicht schlecht: Wer pivotieren kann, wenn es darauf ankommt, ist definitiv im Vorteil. Zudem zeugt es davon, dass stetig neue kreative Lösungen für ein Problem gesucht werden (Agilität). Aber Vorsicht: Man sollte nicht mehr als ein Parameter gleichzeitig verändern, ansonsten können keine fundierten Rückschlüsse gezogen werden.
- Viel Budget führt nicht automatisch zu einem guten Produkt: Grosse Teams wirken zwar geschäftig und zeugen vermeintlich von Erfolg, allerdings können sie auch vom Kundenfokus ablenken. Kürzere Runways zwingen zu Entscheidungen – und eine konsequent agile Vorgehensweise steigert sogar den Wert eines Startups.
Fazit zum MVP: Done is better than perfect!
Da du nun weisst, was ein MVP genau ist und welche Vorteile dieser Lean Startup Ansatz mit sich bringt, bleibt dir eigentlich nur noch Eines: Ärmel hochkrempeln und loslegen!
Nebst ordentlichem Macher:innen-Drang brauchst du zudem den Willen und die Bereitschaft, am Markt experimentieren zu wollen. Wer mutig ist und schnell lernt, hat gegenüber anderen einen riesigen Vorteil – auch wenn das Produkt nicht von Anfang an gleich perfekt ist.
Dazu gehört auch, dass du die Funktionen deines Minimum Viable Products von Beginn an priorisieren musst. Nur so kannst du alles ordentlich testen und die Ergebnisse und Feedbacks richtig einordnen.
Fokussiere dich also auf das Wesentliche und lass im Zweifel noch ein Feature weg. Noch geht es nicht darum, dass dein Produkt möglichst schön aussieht – viel wichtiger für deine Kund:innen ist, dass ihr Problem so schnell wie möglich gelöst wird!
Und denk dabei auch an dein Startup: Es nutzt dir, deinem Team und deinem Unternehmen gar nichts, wenn ihr zwar ein schönes, aber falsches Produkt für die anvisierte Zielgruppe entwickelt habt…
Wir hoffen, wir konnten dich mit diesem Beitrag davon überzeugen, dass es in jedem Fall für ein Startup Sinn macht, mit einem MVP zu starten.
Damit dir dein Start nun optimal gelingt, solltest du dich in einem ersten Schritt zunächst damit auseinandersetzen, welche Art von MVP für dein Vorhaben am besten geeignet ist. Wir empfehlen dir, hierfür unserem Blogbeitrag Die 5 wichtigsten MVP-Arten für Startups zu lesen – happy reading!
Wir bringen dein Startup mit dem richtigen MVP an den Markt – jetzt!
Wir entwickeln mit dir und für dich die erste Version deines Produktes – dein Minimum Viable Product (MVP). Mit diesem Prototypen belegen wir deine Produkt- und Businessidee am Markt. Damit du bereits in rund 10 Wochen deine ersten Kund:innen glücklich machen kannst!
Lass uns gemeinsam beweisen, dass der Markt für dein Startup bereit ist – und zwar mit einem echten Produkt:
Growth Hacking für Startups - was ist das?
Seline von Bergen
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Stell dir folgende Situation vor: Dein Startup hat viel Zeit in die Entwicklung eines neuen Produkts entworfen und macht sich nun an die Aufgabe, dieses online zu vermarkten.
Doch nach kurzer Zeit und einigen Marketingaktivitäten musst du ernüchtert feststellen, dass die Zahlen nicht so gut ausfallen, wie erhofft. Die Investition steht in keinem Verhältnis zum Ertrag.
Gerade Startups – welche naturgemäss nur über begrenzte Ressourcen verfügen – können sich solche Rückschläge nicht leisten. Das Tempo, in dem Unternehmen in der heutigen Zeit neue Produkte auf den Markt bringen müssen, stellt für alle eine riesige Herausforderung dar.
Die gute Nachricht: Die Lösung lautet Growth Hacking!
Growth Hacking – Brauche ich das für mein Startup?
Wer einen Blick auf die Börse wirft, erkennt schnell, dass diese nicht mehr nur von Familienunternehmen und Grosskonzernen, welche jahrelang gewachsen sind, angeführt wird. Vielmehr dominieren zunehmend (ehemalige) Startups den Markt, die ein skalierendes Businessmodell zum globalen Erfolg geführt haben.
Die mittlerweile weit bekannte Lean-Startup-Bewegung ist eine Inspiration für jedes Unternehmen, das sich weiterentwickeln und wachsen möchte. Und Growth Hacking macht eigentlich nichts anderes, als genau diese Dynamik auf das Marketing zu übertragen.
Ganz so einfach ist das dann aber doch nicht. Früher konnte man sich, mit einer gut geplanten, klassischen Werbekampagne noch relativ sicher sein, einen Grossteil der Zielgruppe erreichen zu können.
Heute aber hat sich die Aufmerksamkeit in die virtuelle Welt verschoben, da dort nicht mehr nur passiv konsumiert, sondern auch aktiv mitgemischt werden kann. On-demand Streamingdienste und Adblocker sorgen zusätzlich dafür, dass die Werbung umgangen werden kann – ein grosses Problem für Marketers.
Heute kann also Jede:r mit einem Smartphone und einer Internetverbindung die Menschen erreichen. Dank Social Media sind wir alle in der Lage, mit kleinstem Budget eine Werbekampagne zu lancieren.
Das Ergebnis: Es tummeln sich immer mehr Werbetreibende auf dem Markt – was wiederum die Nachfrage nach effizienten und smarten Marketingmassnahmen vorantreibt. Und damit Vorhang auf für das Growth Hacking!
Wie funktioniert Growth Hacking?
Wer denkt, dass Growth Hacking nur eine Sammlung von smarten Marketingtricks ist, liegt falsch. Growth Hacking ist ein interdisziplinärer Mix aus kreativem Marketing, Datenanalyse und Entwicklung – mit dem einzigen Ziel, Wachstum für das Unternehmen zu erzeugen.
Growth Hacking beschreibt damit einen Prozess des fortwährenden Lernens und Anpassens.
Denn Marketing ist weitaus mehr als einfach nur Werbung: Aufgeteilt in die vier Bereiche Produkt (Funktion, Verpackung, Service, usw.), Preis (Kosten, Rabatt, Margen, usw.), Distribution (Werbung, Verkauf, PR, usw.) und Kommunikation (Vertrieb, Kanäle, Marke, usw.) wird schnell klar, dass viele unterschiedliche Kompetenzen benötigt werden.
Aus diesem Grund ist Growth Hacking immer eine Teamaufgabe. Betrachtet werden dabei nicht nur die Kommunikationsmassnahmen eines Unternehmens als möglichen Wachstumskanal, sondern jeder Berührungspunkt entlang der Customer Journey.
Was genau macht ein Growth Hacker oder eine Growth Hackerin?
Wer in unserem Kulturkreis als «Hacker» bezeichnet wird, der versteht vor allem, wie mit grossem Sachverstand die Möglichkeiten der digitalen Technologie ausgereizt werden können.
Growth Hacker:innen versuchen dementsprechend, mit kreativen Lösungsideen die Grenzen des Online-Marketings zu sprengen und nicht nur auf gängigen Wegen zu wandeln.
Das Know-how eines Growth Marketers reicht damit weit über das Produktmarketing und die Distribution hinaus. Nebst dem Online-Marketing kümmert er/sie sich um die User Experience, optimiert Landingpages, implementiert Google Analytics oder andere Messverfahren. Verfolgt wird dabei stets ein zentrales Ziel: Wachstum.
Damit die Wachstumsziele eines Startups erreicht und neue Methoden zur Traffic-Steigerung und Conversion-Optimierung zu Tage befördert werden, werden im Growth Hacking folgende drei Disziplinen miteinander kombiniert: Kreatives (Produkt-)Marketing, User Experience & Webanalyse (Experimente und Daten) und Engineering & Automatisierung.
Von zentraler Bedeutung ist dabei stets auch das Nutzererlebnis. Ein Growth Hacker oder eine Growth Hackerin verlässt sich hier nicht nur auf sein/ihr Bauchgefühl, sondern nutzt die Möglichkeiten der Webanalyse zur Optimierung.
Zu diesem Zweck werden sämtliche Ideen möglichst schnell mit kleinen Experimenten an einem echten Publikum getestet – und was dann nicht performed, fliegt raus.
Growth Hacking vs. Marketing – wo liegt der Unterschied?
Die Abgrenzung zwischen dem herkömmlichen Verständnis von Marketing und Growth Hacking ist nicht immer ganz leicht, da die beiden Begriffe eng miteinander verbunden sind. Aus diesem Grund wird sich in Zukunft wahrscheinlich vor allem der Begriff Growth Marketing durchsetzen.
Der grösste Unterschied liegt aber in der Kombination der drei Growth-Hacking-Disziplinen, dem experimentellen Vorgehen und dem vollkommenen Fokus auf skalierbares Wachstum.
Sobald sich also das Wachstum nach der Durchführung einer bestimmten Massnahme zum Positiven verändert, sprechen wir von einem echten Growth Hack.
Um das Ganze besser abgrenzen zu können, kann auch einfach festgehalten werden, dass ein:e Growth Hacker:in in erster Linie einem Produkt mit Growth Hacks auf die Beine hilft, um es im Anschluss an die Marketing Abteilung weiterzugeben. Diese sorgt dann mit Growth-Marketing für das weitere Überleben des Produkts.
Dementsprechend empfiehlt es sich gerade für Startups ganz besonders, zunächst nach dem idealen Growth Hacker oder der idealen Growth Hackerin Ausschau zu halten oder sich mit diesem Thema zumindest eingehend zu beschäftigen – denn mithilfe der Prozessautomatisierung kann ein:e gute:r Growth Hacker:in grundsätzlich schneller für mehr Wachstum sorgen, als das ein herkömmlicher Marketer je hätte schaffen können…
Growth Hacking: Das Wichtigste in Kürze
Kurz zusammengefasst bedeutet Growth Hacking also umfassendes Marketing für junge Unternehmen, welche mit äusserst begrenzten Mitteln schnell wachsen müssen.
Growth Hacker:innen adressieren dabei alle möglichen Berührungspunkte auf der Customer Journey.
Relevant ist entsprechend alles, was sich zwischen dem Startup und den potenziellen Kund:innen abspielt – denn jeder dieser Berührungspunkte bildet eine Möglichkeit, ihn durch Growth Hacking für weiteres Wachstum zu verbessern und das Startup so weiter voranzubringen.
Wachstum ist kein Zufall!
Du willst dein Marketing auf’s nächste Level heben? Du machst etwas oder vieles, aber irgendwie klappt das alles doch nicht so richtig? Höchste Zeit, dass sich etwas ändert!
Mit datenbasiertem und ganzheitlichem Growth Marketing verhelfen wir unseren Kund:innen zu nachhaltig mehr Leads, mehr Umsatz und mehr Wachstum.
9 Gründe, wieso sich für Startups eine Zusammenarbeit mit einem Venture Studio lohnt
Seline von Bergen
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Bist du Gründer:in oder Investor:in eines early-stage Tech Startups und möchtest du schnell, sicher und mit geringem Risiko dein Produkt entwickeln und an den Markt bringen?
Dann haben wir dir hier 9 Gründe, weshalb du unbedingt mit einem Venture Studio zusammenarbeiten solltest:
1. Expertise in allen relevanten Fachbereichen
Venture Studios unterstützen Startups in der Entwicklung. Sie verfügen über multidisziplinäre Teams, welche von der Ideenentwicklung bis zum go-to-Market alle benötigten Fähigkeiten mitbringen.
Venture Studios stellen dir also ein erfahrenes Team aus Design-, Technologie- und Entrepreneurship-Expert:innen zur Verfügung und helfen beim initialen Team-Setup sowie bei der Rekrutierung.
Ausserdem profitierst du als Gründer:in und Investor:in von der Erfahrung der Venture Builder unter anderem in den Bereichen Unternehmens-Vision, Organisations-Entwicklung und Kapitalbeschaffung.
2. Umfangreiche und wertvolle Erfahrung im Aufbau von Startups
Venture Studios verfügen über jahrelange und wertvolle Erfahrung im Aufbau und in der Begleitung von Startups – sie wissen genau, was sie tun und sind immer auf dem neusten Stand.
Selbst sogenannte Serial-Entrepreneurs können kaum auf solch ein grosses Know-how zurückgreifen – und genau das macht das Venture-Builder-Modell so einzigartig
3. Maximale Flexibilität für Startups
Das Team eines Venture Studios ist, bis dein Startup eigene Mitarbeiter:innen aufgebaut hat, integraler Bestandteil deines Unternehmens.
Dank den umfänglichen Skills, die das Team des Venture Builders mitbringt, kannst du als Gründer:in frei wählen, in welcher Disziplin du wann und wie lange Unterstützung brauchst.
What you need, whenever you need it, as long as you need it.
4. Und maximale Risikominimierung
Durch die Erfahrung im Aufbau von Startups minimieren Venture Studis das Risiko der Gründerinnen und Gründer, sowie vor allem auch das der Investor:innen.
Bei allfälligen Planänderungen kannst du als Gründer:in oder Investor:in also schnell reagieren und bist nicht an das Venture Studio gebunden, da dieses als Dienstleister agiert und keine klassischen Arbeitsverträge unterschrieben werden.
Dies, die mitgebrachte Expertise und der wertvolle Erfahrungsschatz reduzieren das Risiko für Startups drastisch und halten alle Akteure davon ab, unter Zeitdruck ein improvisiertes Team mit unzureichenden Skills zusammenzustellen, um möglichst schnell am Markt zu sein.
Du bist Gründer:in, Investor:in oder Innovations-Manager:in?
Und du brauchst ein Team, das in kürzester Zeit eine Idee in ein am Markt erfolgreiches Produkt entwickeln kann – mit Taten statt Worten?
Let’s get in touch & lass uns gemeinsam deine Ideen zu Business machen!
5. Speed to market
Die Zusammenarbeit mit einem Venture Studio sichert Startups und innovativen Corporates einen der wichtigsten Faktoren beim Aufbau deines Startups: Schnelligkeit.
Mit der Unterstützung eines Venture Studios steht nämlich ein komplettes Team mit allen Fähigkeiten, die ein Startup benötigt, zur Verfügung. Die Erfahrung und Methodik der Venture Builder, kombiniert mit genau definierten Zielen, verschafft einen schnelleren Markteintritt und einen deutlichen first-mover-Vorteil.
6. Freiheit, weil no Ownership
Venture Studios sind Dienstleister, die ihr Team aus Expert:innen in verschiedenen Bereichen und in unterschiedlichen Phasen zur Verfügung stellen.
Venture Studios sind – in den meisten Fällen – keine Venture Fonds oder Venture Capital Unternehmen, die Kapital einbringen und dafür Mitbestimmungsrechte erhalten.
Wenn du also mit einem Venture Studio arbeitest, gehört dein Startup dir und du entscheidest – vollumfänglich und bis zum Schluss!
7. Kostenneutralität und –transparenz
Mit einem erfahrenen Venture Studio als Partner starten Startups gleich von Tag 1 an mit voller Kraft durch.
Das kostet zwar einerseits Geld, aber andererseits kann dafür wertvolle Zeit eingespart werden und andere Ausgaben, welche zum Beispiel in der Anstellung falscher Mitarbeiter:innen oder Fehlentscheidungen aufgrund mangelnder Unternehmer-Erfahrung verschwendet werden würden, entfallen.
Zudem ermöglicht die Zusammenarbeit mit einem Venture Studio einen schnelleren und sicheren Produktentwicklungsprozess, go-to-Market und den Übergang in die Skalierung. Insgesamt zahlt sich die Zusammenarbeit mit einem Venture Studio also langfristig gesehen mehr als aus!
8. Offenes Netzwerk
Venture Studios sind aufgrund ihrer Arbeit und ihrer Teamkolleg:innen bestens mit dem Innovations- und Entrepreneurship-Ökoysystem verbunden.
Sie verfügen über ein stetig wachsendes Netzwerk aus Partner:innen in den verschiedensten Fachbereichen und pflegen wertvolle Beziehungen zu Investor:innen.
Venture Studios öffnen ihren Startups somit viele Türen, die ansonsten verschlossen geblieben wären.
Zudem hilft dir ein Venture Builder dabei, dich gezielt auf die nächste Investitionsrunde vorzubereiten, da er selber ein Interesse an einem wachsenden und florierenden Startup-Ökosystem hat.
9. Growth Hacking: Venture Studios know how to scale a business…
«Build it and they will come!» – Was für bestimmte Bereiche zutreffen mag, gilt nicht unbedingt für Tech-Startups im Frühstadium.
Ein Produkt oder erste User:innen machen noch kein Geschäft. Ein gutes Produkt muss vermarktet werden und Startups brauchen viele loyale Kund:innen.
Gute Venture Studios kennen sämtliche Erfolgsfaktoren und sind Expert:innen in Growth Hacking: Mit ihrer Unterstützung hebst du dein Marketing und die Skalierung deines Startups in kürzester Zeit aufs nächste Level.
Unsere Arbeit ist getan, wenn wir nicht nur ein gutes Produkt hinterlassen, sondern vor allem ein funktionierendes Team und ein eigenständiges, erfolgreiches Unternehmen.
Du weisst nun, warum es sich für Startups und innovative Unternehmen lohnt, mit einem Venture Studio zusammenzuarbeiten.
Wenn du mehr zum Vorgehen und zur Zusammenarbeit mit einem Venture Studio wissen möchtest, schau dir unbedingt noch diesen Beitrag hier an: Der Weg zum Erfolg – was ist ein Venture Studio?
«Wir empfehlen allen Startups – besonders denjenigen, für welche Speed und Professionalität essentiell sind und die mit dem Geld, das einem Startup zur Verfügung steht, schnell Resultate abliefern müssen – mit dem Diginlab zusammenzuarbeiten.»
Charles Flükiger, Co-Founder / Chairman So Real Digital Twins AG
10 Gründe, warum sich Förderprogramme und Wettbewerbe für Startups lohnen
Seline von Bergen
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Startup-Wettbewerbe werden oft von viel Applaus begleitet. Daneben werden aber auch immer wieder kritische Stimmen laut: Bei dem ganzen Show-Firlefanz könnte man sich doch glatt fragen, worum es bei dem Ganzen eigentlich noch geht..?
Freuen wir uns noch ehrlich mit und würdigen wir bedeutungsvoll die Arbeit und die dahinterstehenden Menschen, die eine tolle Leistung erbracht haben? Oder wird da eher eine reine PR- und Marketingmaschinerie betrieben, hinter der eine Menge Geld sowie politische und persönliche Interessen und Manöver stecken?
Egal wofür, wie, von wem und mit welchem Impact – hauptsache irgendein Academy-Programm wird absolviert und ein Award wird verteilt?!
Hinter jedem Wettbewerb und jedem Förderprogramm steckt eine Menge Arbeit – sowohl für die Veranstalter:innen wie auch für die Teilnehmenden. Lohnt sich der Aufwand also noch?
Viele Gründerinnen und Gründer können sich definitiv nicht über zu wenig Arbeit beschweren. Es ist zwar durchaus schön, etwas zu gewinnen, jedoch muss der zusätzliche, neben dem daily Business anfallende Bewerbungsaufwand, die ggf. anfallenden Teilnahmegebühren und die gesamten Vorbereitungen für den Auftritt sorgfältig abgewogen werden.
Aus diesem Grund haben wir uns auf die Suche gemacht und folgende 10 Gründe zusammengetragen, welche zeigen, warum sich eine Teilnahme (und der richtige Umgang damit!) für Startups an Wettbewerben und anderen Förderprogrammen dennoch nach wie vor lohnt:
- Der Preis: Die Belohnung ist eine (Finanz-)Spritze – und ich liebe sie!
Gehen wir das Ganze zunächst mal nüchtern an: Das Preisgeld oder andere Sachpreise, welche es jeweils zu gewinnen gibt, sind ehrlich gesagt schon ganz geil. Gerade Startups kämpfen ressourcentechnisch oftmals ums nackte Überleben – einen ordentlichen Preis zu gewinnen, kann hier das für den Durchstart notwendige Polster verschaffen.
- Vertrauen: Ich bin hier und ich bleibe. Vorerst jedenfalls.
Auszeichnungen, egal welcher Art, schaffen Vertrauen. Sie bestätigen – oder besser gesagt anerkennen öffentlich – dass sich das Startup mit seiner Strategie und seinem Tun auf dem richtigen Weg befindet. Dies wiederum festigt ihre Positionierung im Markt – auch in den Köpfen der anderen. Wer hat sich nicht schon mal gedacht: «Die sind Preisträger, da muss also etwas dran sein, so schlecht kann das sicherlich nicht sein…»? Na also.
- (Mediale) Aufmerksamkeit: Oder auch «Sonnen im Fame und nicht nur Mama ist stolz auf mich!«
Wie eingangs bereits erwähnt, werden Teilnehmende und Award-Gewinnende ordentlich gefeiert. Geschickt arrangiert und ausgespielt kann ein Startup also mit einer Teilnahme für (mehr) Aufmerksamkeit bei den Followern, Fans, anderen Entrepreneur:innen, Investor:innen sowie im breiten Publikum und bei den Journalist:innen sorgen. Diese gute und kostenfreie Portion (Eigen-)Werbung steigert online und offline die Bekanntheit.
- Erweitertes Netzwerk: Sag mal, kennen wir uns?
Auf der Aufmerksamkeits-Welle surfend bietet sich zudem die Chance, neue Partnerschaften, Kooperationen und Freundschaften einzugehen. Startups können neue, spannende Persönlichkeiten kennenlernen und wichtige Kontakte knüpfen, welche ihnen sofort oder in Zukunft wichtige Türen öffnen können.
Wir bringen dein Startup mit dem richtigen MVP an den Markt – jetzt!
Wir entwickeln mit dir und für dich die erste Version deines Produktes – dein Minimum Viable Product (MVP). Mit diesem Prototypen belegen wir deine Produkt- und Businessidee am Markt. Damit du bereits in rund 10 Wochen deine ersten Kund:innen glücklich machen kannst!
Lass uns gemeinsam beweisen, dass der Markt für dein Startup bereit ist – und zwar mit einem echten Produkt:
- Know-how und Feedbacks: schonungslos, knallhart ehrlich, aber stets wohlwollend
Mit den neuen Kontakten einher gelangen die teilnehmenden Startups zudem an branchenspezifisches Know-how. Durch den Austausch mit Expert:innen erhalten sie objektive Bewertungen und Einschätzungen bezüglich ihres Geschäftsmodells und Expansionspotential. Sie können von persönlichen Erfahrungen lernen und haben die Möglichkeit, ihre Fragen von Profis beantworten zu lassen.
- Weiterbildung und Training für die Teilnehmenden
Um die Qualität möglichst hoch halten zu können, gleicht eine Teilnahme oft einem Intensivstudium relevanter Gründungs-Themen. Startups erhalten nicht nur Feedback, sondern profitieren in Crashkursen von fachlicher Unterstützung zur Zielgruppen-Analyse, Erstellung des Businessplans, rechtliche und steuerliche Angelegenheiten, Finanzierungsthemen, usw. Zudem üben sie in Pitch- und Präsentations-Trainings ihren Auftritt. Damit soll sichergestellt werden, dass sie möglichst von Anfang an alles gleich richtig aufgleisen und später erst recht überzeugen können.
- Gelegenheit zur Selbstreflexion und Einfachheit
Wie bereits angetönt zwingen solche Formate Startups dazu, dass sie sich mit ihrem Auftreten auseinandersetzen. Um erfolgreich durchzustarten, müssen sich Startups einfach, verständlich und schnell erklären können. Sie lernen, Menschen von sich und für ihr Unternehmen zu begeistern. Sie sehen, was verstanden und angenommen wird – und was nicht. Wer das so früh wie möglich verstanden hat, hat definitiv einen unglaublichen Vorteil, denn nach wie vor ist die richtige Kommunikation – sei es im Marketing, bei der Partner- oder Investmentsuche – das A & O.
- Mehr Professionalität und Aktualität: Let’s get this sh*t done!
Die Deadlines und formalen Anforderungen in Wettbewerben und Förderprogrammen zwingen Gründer:innen zudem, sich mit Dingen und Aufgaben auseinanderzusetzen, welche ansonsten im Alltag gerne aufgeschoben werden. Sind sämtliche Dokumente, Fragen und Antworten erstmal sauber aufgearbeitet und auf dem aktuellsten Stand, haben wir sie sofort und superprofessionell griffbereit – und sind somit bestens gewappnet, komme was wolle!
- Motivationsbooster: Jetzt erst recht!
Ganz ehrlich – es tut sooo gut, auf Gleichgesinnte zu treffen! Es gibt nicht viel, dass Gründer:innen von Startups mehr Energie gibt und aus dem mehr Mut geschöpft werden kann, als der gegenseitige Austausch auf Augenhöhe. Sehen wir zudem auf der Bühne (oder im Publikum) inspirierende Vorbilder, motiviert und bestätigt uns das, weiterzumachen und nicht aufzugeben. Der Gedanke, dass wir das auch schaffen können, treibt uns zu Höchstleistungen an!
- Zukunftsförderung: Let’s do something good…
In diesem Zusammenhang fördern Awards und Wettbewerbe übrigens auch unsere zukünftigen Generationen, weil der gegenseitige Austausch gefördert wird. Wer zum Beispiel einmal in den Genuss einer Mentorin oder eines Mentors gekommen ist, ist später eher dazu bereit, sich ebenfalls zu engagieren. Wir brauchen für die jüngere Generation sichtbare Vorbilder, damit sie verstehen, welche Möglichkeiten vorhanden sind und was auch sie schaffen können. Also: Do something good, show yourself and save our future!
Unser Fazit
Ja, der Aufwand lohnt sich. Natürlich unter der Bedingung, dass jede Teilnahme individuell auf ihre Sinnhaftigkeit überprüft wird.
Awards, Wettbewerbe und Förderprogramme leisten für Startups nach wie vor einen guten Beitrag zur Gründungsförderung. Und nach erbrachter Leistung darf man auch innehalten, sich auf die Schultern klopfen und die erbrachten Leistungen, Erkenntnisse und Erfahrungen feiern! 🎉
Wie Startups Venture Capital in einer virtuellen Welt aufnehmen können
Seline von Bergen
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Die Startup-Szene musste in den vergangenen Monaten einiges einstecken. Nichtsdestotrotz erhielten Schweizer Startups im Jahr 2020 laut dem Bericht von Startupticker: swiss venture capital report rund 2.124 Millionen Schweizer Franken von Venture Capital-Investor:innen – nur rund 7% weniger, als im Vorjahr in Startups investiert wurde. In diesem Bereich schlug die Krise also weniger hart zu, als ursprünglich vermutet.
Die Geldbeschaffung für Startups war schwieriger als je zuvor
Grundsätzlich kam der Digitalisierungs-Schub somit – je nach Branche – den Startups sogar zugute. Innerhalb kürzester Zeit wurde praktisch alles in die virtuelle Welt verlagert und geografische Nähe spielte plötzlich keine Rolle mehr.
Theoretisch eröffnete dies auch neue Möglichkeiten auf der Suche nach dem passenden Investment und hungrigen Investor:innen. Trotzdem blieb aber gerade die Geldbeschaffung für junge Unternehmen schwierig – warum?
Ein Venture Capitalist und andere Investor:innen müssen das Risiko eines Investments dahingehend prüfen, ob eine wahrscheinliche Chance besteht, den erwünschten ROI erzielen zu können.
Um dies beurteilen zu können, ist es wichtig, dass die VCs die Gründer:innen, welche das Unternehmen und das Kerngeschäft entwickeln und vorwärts treiben, kennenlernen.
In einer virtuellen Umgebung ist dies natürlich schwieriger. Treffen wir Menschen von Angesicht zu Angesicht, bauen wir schneller und bessere Beziehungen zu ihnen auf. Wir können ihnen in die Augen schauen und ein Gefühl dafür bekommen, wer sie sind und was sie antreibt.
Die Corona-Krise und der damit einhergehende Mangel an persönlichen Erlebnissen erschwerten einen solchen Beziehungsaufbau enorm. Startups, die über ein breites und solides Pre-Covid-Netzwerk verfügen, haben also auch in einer Zeit voller Online-Pitch-Meetings einen entscheidenden Vorteil.
Empfehlungen werden für Startups zunehmend wichtiger
Persönliche Empfehlungen von Drittpersonen, -parteien oder Institutionen, welche die Glaubwürdigkeit von Gründer:innen und das Vertrauen in ihre Startups stärken, sind aktuell wichtiger denn je.
Es sind demnach nicht die Zoom-Meetings, die schlussendlich den wirklichen Ausschlag geben, sondern die Empfehlungen von vertrauenswürdigen Drittpersonen. Um die richtigen Kontakte knüpfen zu können, braucht es aber auch die Meetings.
Tipps und Tricks für die Kapitalbeschaffung in einer virtuellen Welt
Auch wenn es einige Startups benachteiligt, ist es wahrscheinlich, dass in Zukunft ein Hybridmodell aus persönlichen Treffen und virtuellen Meetings zur neuen Normalität werden dürfte. Die virtuelle Alternative bietet mit ihrer einfacheren und schnelleren (und damit günstigeren!) Ausführung viele Vorteile für Venture Capitalists und Investor:innen.
Gründer:innen von innovativen Startups müssen sich also der neuen Normalität anpassen: Sie müssen sich einem Kontakt-Beschleuniger anschliessen und kreative Wege – um erfolgreiches Networking betreiben und das Vertrauen der Anleger kräftigen zu können – finden. Auf einige Punkte sollte dabei besonders geachtet werden:
- Erweiterte Metriken: Die Nachteile, welche der virtuelle Überprüfungsprozess mit sich bringt, müssen irgendwie ausgeglichen werden. Die VCs und Investor:innen zeigen sich vorsichtiger und erwarten insgesamt ein höheres Niveau. Dementsprechend verlangen sie nach tiefergreifenden und realistischen Zahlen und Fakten und einem höheren Standard bezüglich Pilotversuchen. Startups müssen sich also gut überlegen, was sie den Investor:innen präsentieren.
- Erhöhtes Augenmerk auf die Organisation: In persönlichen Treffen können wir – beispielsweise durch Sympathie und Begeisterungsfähigkeit – bis zu einem gewissen Mass geschickt überspielen, wenn wir in dem einen oder anderen Punkt weniger vorbereitet oder nicht ganz sicher sind. In virtuellen Meetings ist das schon schwieriger – hier zählen Zahlen und Fakten und es braucht deutlich mehr, um die Aufmerksamkeit und das Interesse der Investor:innen und VCs halten zu können. Gründer:innen müssen somit einen top organisierten Auftritt innerhalb kürzester Zeit hinlegen.
- Storytelling on point: Wie bereits erwähnt, ist es virtuell deutlich schwieriger, mit Menschen zu «connecten». Startups sollten also direkt kommunizieren und dabei geschickt ihr Storytelling einfliessen lassen. Gespräche über Anekdoten, welche eine persönliche Verbindung zulassen, kommen in virtuellen Gesprächen nicht so einfach oder organisch zustande. Das Ziel ist es, Punkte zu vermitteln, welche für das Unternehmen wichtig sind und die dem Venture Capitalist oder der Investorin den Zugang zum Startup und dessen Geschäftsstil leichter und angenehmer macht.
Wir wissen: Fundraising für Startups ist nicht einfach
Damit unser Startup-Ecosystem lebt, haben wir es uns also zur Mission gemacht, auserwählte und ehrgeizige Gründer:innen von Tech-Startups zum Fundraising Pro zu machen!
Melde dich bei uns & wir finden gemeinsam heraus, wie wir dich unterstützen können:
Alles in allem bietet die Kapitalbeschaffung über virtuelle Kanäle durchaus einige Vorteile. Gründer:innen von Startups können die Meetings effizienter durchführen und ein breiteres Netzwerk aufbauen.
VCs und Investor:innen freunden sich mit dem Gedanken an, in Startups zu investieren, welche sie nicht unbedingt in ihrem direkten Umkreis und Ökosystem gefunden hätten. Mit der Zeit wird dieser Übergang hoffentlich zu einem freieren Kapitalfluss führen, der weniger geografisch konzentriert ist.
Fazit: Für Gründer:innen eröffnen sich neue Chancen, welche es – gewusst wie – zu nutzen gilt!
PS: Wenn du dich ausführlicher zu diesem Thema informieren möchtest, solltest du unbedingt auf dem Blog von VC-List Blog vorbeischauen.
Fundraising – Begriffe, die Gründer:innen kennen müssen (Teil 1)
Seline von Bergen
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Startup Funding ist ein eigenes Ökosystem mit vielen verschiedenen Fachbegriffen und Methoden.
Damit du einen möglichst professionellen Auftritt vor Investoren und Investorinnen hinlegen kannst, musst du die wichtigsten Begriffe des Startup Fundraising kennen:
Risikokapital:
Investitionen in Startups werden Risikokapital oder Venture genannt.
Der oder die Investor:in wird dabei zum/zur Minderheitsgesellschafter:in mit Anspruch auf Kontroll- und Mitspracherechte. Als Gegenleistung wird vom Startup ein zu verhandelnder Anteil am Unternehmen abgetreten.
Da ein Startup grundsätzlich ein Vorhaben mit hohem Unsicherheitsfaktor ist, spricht man von Risikokapital.
Aktionärsdarlehen:
Bei Aktionärsdarlehen unterscheidet man zwischen dem aktiven und passiven Darlehen.
Ein aktives Darlehen ist ein Kredit, den das Unternehmen an den/die Aktionär:in gewährt. Für Startups im Aufbau kommt ein solches Darlehen eher selten in Frage.
Das passive Darlehen hingegen dient zur Sicherstellung der Liquidität im Unternehmen und muss nicht zwingend verzinst werden.
Kapitalrunde:
In einer Kapitalrunde beschafft sich ein Startup bei Business Angels oder Venture Capital Geber:innen neues Kapital, um die Entwicklung und das Wachstum finanzieren zu können.
Die Dimensionen von solchen Investments sind dabei abhängig von der Branche und dem Entwicklungsstand des Startups.
Aktionärsbindungsvertrag:
Mittels eines Aktionärsbindungsvertrag (ABV) wird das bestehende Aktienrecht mit zusätzlichen Rechten und Pflichten zwischen den Parteien erweitert.
Geregelt werden darin beispielsweise Themen wie Stimmrechtsbindungen, Verwaltungsratssitz, Beschränkungen im Verkauf von Aktien, Vorkaufsrechte auf Basis einer definierten Bewertung des Unternehmens oder Kauf-/Verkaufsrechte (Call- oder Put-Optionen).
Call- oder Put-Optionen:
Eine Call-Option räumt einem/einer Investor:in das Recht ein, zu einem definierten Zeitpunkt oder Zeitraum Aktien zu einem definierten Preis zu beziehen.
Eine Put-Option ist das Pendant zur Call-Option und erlaubt einem/einer Investor:in Aktien zu einem definierten Zeitpunkt oder Zeitraum zu einem definierten Preis zu verkaufen.
Tech-Startup Funding Guide
Als Entrepreneurs und Venture Builder haben wir bereits unzählige Tech-Startups aufgebaut und auf ihrem Weg begleitet. Dabei haben wir fleissig alle Erfahrungen gesammelt, welche es zu machen und zu vermeiden gilt – allem voran haben wir aber viele Finanzierungsrunden erfolgreich abgeschlossen.
Wir wissen, wie man ein Startup «investierbar» macht. Und wir helfen dir gerne: Vom kostenlosen eBook bis zum individuellen Coaching bieten wir für alle Digital Tech Startups Unterstützung an.
In unserer Arbeit als Venture Studio für Startups und innovative Corporates kennen wir die Probleme, auf welche Gründerinnen und Gründer von Startups in Bezug auf Fundraising stossen. Informationen sind mühsam und nur sehr verteilt aufzufinden.
Der nachhaltige Erfolg deines Startups ist jedoch massiv von deiner Arbeit bei der Kapitalbeschaffung abhängig.
Es ist also deine Pflicht, dich als Gründer:in eines Startups professionell auf eine mögliche Finanzierung vorzubereiten.
Welche weiteren Fundraising Begriffe du sonst noch unbedingt kennen solltest, erfährst du in unserem Blogbeitrag «Fundraising – Begriffe die Gründer:innen kennen müssen (Teil 2)».