Fundraising – Begriffe, die Gründer:innen kennen müssen (Teil 1)
Risikokapital, Aktionärsdarlehen, Kapitalrunden - In der Welt des Startup Fundraising herrscht ein eigenes Vokabular vor. Wer erfolgreiche Investments abschliessen und Investor:innen oder Venture Capitalists auf Augenhöhe begegnen will, muss sich zunächst erstmal mit deren Sprache auseinanderzusetzen.
Startup Funding ist ein eigenes Ökosystem mit vielen verschiedenen Fachbegriffen und Methoden.
Damit du einen möglichst professionellen Auftritt vor Investoren und Investorinnen hinlegen kannst, musst du die wichtigsten Begriffe des Startup Fundraising kennen:
Risikokapital:
Investitionen in Startups werden Risikokapital oder Venture genannt.
Der oder die Investor:in wird dabei zum/zur Minderheitsgesellschafter:in mit Anspruch auf Kontroll- und Mitspracherechte. Als Gegenleistung wird vom Startup ein zu verhandelnder Anteil am Unternehmen abgetreten.
Da ein Startup grundsätzlich ein Vorhaben mit hohem Unsicherheitsfaktor ist, spricht man von Risikokapital.
Aktionärsdarlehen:
Bei Aktionärsdarlehen unterscheidet man zwischen dem aktiven und passiven Darlehen.
Ein aktives Darlehen ist ein Kredit, den das Unternehmen an den/die Aktionär:in gewährt. Für Startups im Aufbau kommt ein solches Darlehen eher selten in Frage.
Das passive Darlehen hingegen dient zur Sicherstellung der Liquidität im Unternehmen und muss nicht zwingend verzinst werden.
Kapitalrunde:
In einer Kapitalrunde beschafft sich ein Startup bei Business Angels oder Venture Capital Geber:innen neues Kapital, um die Entwicklung und das Wachstum finanzieren zu können.
Die Dimensionen von solchen Investments sind dabei abhängig von der Branche und dem Entwicklungsstand des Startups.
Aktionärsbindungsvertrag:
Mittels eines Aktionärsbindungsvertrag (ABV) wird das bestehende Aktienrecht mit zusätzlichen Rechten und Pflichten zwischen den Parteien erweitert.
Geregelt werden darin beispielsweise Themen wie Stimmrechtsbindungen, Verwaltungsratssitz, Beschränkungen im Verkauf von Aktien, Vorkaufsrechte auf Basis einer definierten Bewertung des Unternehmens oder Kauf-/Verkaufsrechte (Call- oder Put-Optionen).
Call- oder Put-Optionen:
Eine Call-Option räumt einem/einer Investor:in das Recht ein, zu einem definierten Zeitpunkt oder Zeitraum Aktien zu einem definierten Preis zu beziehen.
Eine Put-Option ist das Pendant zur Call-Option und erlaubt einem/einer Investor:in Aktien zu einem definierten Zeitpunkt oder Zeitraum zu einem definierten Preis zu verkaufen.
Tech-Startup Funding Guide
Als Entrepreneurs und Venture Builder haben wir bereits unzählige Tech-Startups aufgebaut und auf ihrem Weg begleitet. Dabei haben wir fleissig alle Erfahrungen gesammelt, welche es zu machen und zu vermeiden gilt – allem voran haben wir aber viele Finanzierungsrunden erfolgreich abgeschlossen.
Wir wissen, wie man ein Startup «investierbar» macht. Und wir helfen dir gerne: Vom kostenlosen eBook bis zum individuellen Coaching bieten wir für alle Digital Tech Startups Unterstützung an.
In unserer Arbeit als Venture Studio für Startups und innovative Corporates kennen wir die Probleme, auf welche Gründerinnen und Gründer von Startups in Bezug auf Fundraising stossen. Informationen sind mühsam und nur sehr verteilt aufzufinden.
Der nachhaltige Erfolg deines Startups ist jedoch massiv von deiner Arbeit bei der Kapitalbeschaffung abhängig.
Es ist also deine Pflicht, dich als Gründer:in eines Startups professionell auf eine mögliche Finanzierung vorzubereiten.
Welche weiteren Fundraising Begriffe du sonst noch unbedingt kennen solltest, erfährst du in unserem Blogbeitrag «Fundraising – Begriffe die Gründer:innen kennen müssen (Teil 2)».
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