Growth Hacking für Startups – was ist das?

Wer mit seinem Startup schnell wachsen und erfolgreich werden will, setzt auf Growth Hacking. Mit Kreativität und analytischem Denken werden stets neue Tricks gesucht, um das Wachstum des Unternehmens zu steigern – und damit geht Growth Hacking weit über die klassischen Kanäle der bezahlten Werbung hinaus. Damit ist Growth Hacking ist in aller Munde – doch was bedeutet das eigentlich? Und was macht ein Growth Marketer genau?

Stell dir folgende Situation vor: Dein Startup hat viel Zeit in die Entwicklung eines neuen Produkts entworfen und macht sich nun an die Aufgabe, dieses online zu vermarkten. Nach kurzer Zeit und einigen Marketingaktivitäten musst du ernüchtert feststellen, dass die Zahlen nicht so gut ausfallen, wie erhofft. Die Investition steht in keinem Verhältnis zum Ertrag.

Gerade Startups – welche naturgemäss nur über begrenzte Ressourcen verfügen – können sich solche Rückschläge nicht leisten. Das Tempo, in dem Unternehmen in der heutigen Zeit neue Produkte auf den Markt bringen müssen, stellt für alle eine riesige Herausforderung dar. Die Lösung: Growth Hacking!

Growth Hacking – Brauche ich das für mein Startup?

Wer einen Blick auf die Börse wirft, erkennt schnell, dass diese nicht mehr nur von Familienunternehmen und Grosskonzernen, welche jahrelang gewachsen sind, angeführt wird. Vielmehr dominieren zunehmend (ehemalige) Startups den Markt, die ein skalierendes Businessmodell zum globalen Erfolg geführt haben.

Die mittlerweile weit bekannte Lean-Startup-Bewegung ist eine Inspiration für jedes Unternehmen, das sich weiterentwickeln und wachsen möchte. Und Growth Hacking macht eigentlich nichts anderes, als genau diese Dynamik auf das Marketing zu übertragen.

Ganz so einfach ist das dann aber doch nicht. Früher konnte man sich, mit einer gut geplanten, klassischen Werbekampagne noch relativ sicher sein, einen Grossteil der Zielgruppe erreichen zu können. Heute aber hat sich die Aufmerksamkeit in die virtuelle Welt verschoben, da dort nicht mehr nur passiv konsumiert, sondern auch aktiv mitgemischt werden kann. On-demand Streamingdienste und Adblocker sorgen zusätzlich dafür, dass die Werbung umgangen werden kann – ein grosses Problem für Marketers.

Heute kann also Jede*r mit einem Smartphone und einer Internetverbindung die Menschen erreichen. Dank Social Media sind wir alle in der Lage, mit kleinstem Budget eine Werbekampagne zu lancieren. Somit tummeln sich immer mehr Werbetreibende auf dem Markt – was wiederum die Nachfrage nach effizienten und smarten Marketingmassnahmen vorantreibt. Und damit Vorhang auf für das Growth Hacking!

Wie funktioniert Growth Hacking?

Wer denkt, dass Growth Hacking nur eine Sammlung von smarten Marketingtricks ist, liegt falsch. Growth Hacking ist ein interdisziplinärer Mix aus kreativem Marketing, Datenanalyse und Entwicklung – mit dem einzigen Ziel, Wachstum für das Unternehmen zu erzeugen.

Growth Hacking ist die optimale Synthese aus Produkt User Experience (UX) und Marketing - mit Wachstum als Ziel.

Growth Hacking beschreibt damit einen Prozess des fortwährenden Lernens und Anpassens. Denn Marketing ist weitaus mehr als einfach nur Werbung: Aufgeteilt in die vier Bereiche Produkt (Funktion, Verpackung, Service, usw.), Preis (Kosten, Rabatt, Margen, usw.), Distribution (Werbung, Verkauf, PR, usw.) und Kommunikation (Vertrieb, Kanäle, Marke, usw.) wird schnell klar, dass viele unterschiedliche Kompetenzen benötigt werden.

Aus diesem Grund ist Growth Hacking immer eine Teamaufgabe. Betrachtet werden dabei nicht nur die Kommunikationsmassnahmen eines Unternehmens als möglichen Wachstumskanal, sondern jeder Berührungspunkt entlang der Customer Journey.

Was genau macht ein Growth Hacker?

Wer in unserem Kulturkreis als «Hacker» bezeichnet wird, der versteht vor allem, wie mit grossem Sachverstand die Möglichkeiten der digitalen Technologie ausgereizt werden können. Growth Hacker versuchen dementsprechend, mit kreativen Lösungsideen die Grenzen des Online-Marketings zu sprengen und nicht nur auf gängigen Wegen zu wandeln.

Das Know-how eines Growth Marketers reicht damit weit über das Produktmarketing und die Distribution hinaus. Nebst dem Online-Marketing kümmert er sich um die User Experience, optimiert Landingpages, implementiert Google Analytics oder andere Messverfahren. Verfolgt wird dabei stets ein zentrales Ziel: Wachstum.

Damit die Wachstumsziele eines Startups erreicht und neue Methoden zur Traffic-Steigerung und Conversion-Optimierung zu Tage befördert werden, werden im Growth Hacking folgende drei Disziplinen miteinander kombiniert: Kreatives (Produkt-)Marketing, User Experience & Webanalyse (Experimente und Daten) und Engineering & Automatisierung.

Die drei Disziplinen des Growth Hackings: Kreatives Marketing, Experimente & Daten, Engineering & Automatisierung.
Die drei Disziplinen des Growth Hackings: Kreatives Marketing, Experimente & Daten, Engineering & Automatisierung.

Von zentraler Bedeutung ist dabei stets auch das Nutzererlebnis. Ein Growth Hacker verlässt sich hier nicht nur auf sein Bauchgefühl, sondern nutzt die Möglichkeiten der Webanalyse zur Optimierung. Zu diesem Zweck werden sämtliche Ideen möglichst schnell mit kleinen Experimenten an einem echten Publikum getestet – und was dann nicht performed, fliegt raus.

Growth Hacking vs. Marketing – wo liegt der Unterschied?

Die Abgrenzung zwischen dem herkömmlichen Verständnis von Marketing und Growth Hacking ist nicht immer ganz leicht, da die beiden Begriffe eng miteinander verbunden sind. Aus diesem Grund wird sich in Zukunft wahrscheinlich vor allem der Begriff Growth Marketing durchsetzen.

Der grösste Unterschied liegt aber in der Kombination der drei Growth-Hacking-Disziplinen, dem experimentellen Vorgehen und dem vollkommenen Fokus auf skalierbares Wachstum. Sobald sich also das Wachstum nach der Durchführung einer bestimmten Massnahme zum Positiven verändert, sprechen wir von einem echten Growth Hack.

Um das Ganze besser abgrenzen zu können, kann auch einfach festgehalten werden, dass ein Growth Hacker in erster Linie einem Produkt mit Growth Hacks auf die Beine hilft, um es im Anschluss an die Marketing Abteilung weiterzugeben. Diese sorgt dann mit Growth-Marketing für das weitere Überleben des Produkts.

Dementsprechend empfiehlt es sich gerade für Startups ganz besonders, zunächst nach dem idealen Growth Hacker Ausschau zu halten oder sich mit diesem Thema zumindest eingehend zu beschäftigen – denn mithilfe der Prozessautomatisierung kann ein guter Growth Hacker grundsätzlich schneller für mehr Wachstum sorgen, als das ein herkömmlicher Marketer je hätte schaffen können…

Growth Hacking: Das Wichtigste in Kürze

Kurz zusammengefasst bedeutet Growth Hacking also umfassendes Marketing für junge Unternehmen, welche mit äusserst begrenzten Mitteln schnell wachsen müssen. Growth Hacker adressieren dabei alle möglichen Berührungspunkte auf der Customer Journey. Relevant ist also alles, was sich zwischen dem Startup und den potenziellen Kund*innen abspielt – denn jeder dieser Berührungspunkte bildet eine Möglichkeit, ihn durch Growth Hacking für weiteres Wachstum zu verbessern und das Startup so weiter voranzubringen.

Wachstum in einem Startup ist kein Zufall!

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